TSV Lenne – VfL Dielmissen 2:3 (1:2)

Schwäche bei gegnerischen Standards besiegelt unnötige Heimniederlage

Schon die Vorzeichen für das Heimspiel gegen den VfL Dielmissen standen äußerst schlecht. Zwar rückten mit Björn Bettermann und Florian Beineke zwei wichtige Säulen zurück in den Kader, allerdings musste Trainer Gerrit Hofmann auf zahlreiche Spieler verzichten und die komplette Abwehr austauschen. Mit Kai Lippmann, André Schaper, Steffen Schaper, Michael Möhler, Felix Reinold und Simon Vatterott fielen gleich sechs Spieler für diese Begegnung aus.

Die Anfangsphase der Partie verlief noch nach dem Geschmack der Hausherren, die in den ersten 20 Minuten deutlich mehr Spielanteile hatten als der Gast aus Dielmissen. Die erste gute Gelegenheit, in der neunten Spielminute, ließ sich Torjäger Edward Urich nicht nehmen und schob den Ball im Eins gegen Eins am Torwart zum vielumjubelten Führungstreffer der Blau-Gelben vorbei. Statt aber weiter auf das zweite Tor zu spielen, kam der Gast aus Dielmissen besser ins Spiel. Nach einer Ecke von Lutz Krause glich Alexander Jachmann in der 37. Minute aus. Kurz vor der Halbzeitpause war es dann wieder ein Eckball, der den Lenner Löwen zum Verhängnis wurde. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit konnte ausgerechnet Ex-Lenner Sebastian Müller seine neue Mannschaft in Führung köpfen.

Auch im zweiten Durchgang besaß der TSV mehr Spielanteile, ohne dabei zwingend gefährlich zu werden. Die Dielmisser versuchten den Gastgeber auszukontern. Nach einem weiteren Standard konnte VfL-Stürmer Mark Meier-Mahlert sehenswert per Seitfallzieher auf 1:3 erhöhen. In der Folgezeit warfen die Blau-Gelben alles nach vorne, doch sämtliche Abschlussversuche blieben ohne Torerfolg. Nach einem harten Einsteigen auf Höhe der Mittellinie wurde zu allem Überfluss Niclas Mönkemeyer in der 77. Minute mit glatt Rot des Feldes verwiesen. Zwei Zeigerumdrehungen später sah auch Sebastian Müller auf Dielmisser Seite die Ampelkarte. Nach dem Anschlusstreffer von Florian Beineke in der 82. Minute keimte noch einmal kurz Hoffnung im Lager der Blau-Gelben auf, um zumindest einen Punkt in der Sandkuhle zu behalten. Die beste Chance dazu hatte der eingewechselte Sebastian Weiberg, sein Querpass vor dem Tor erreichte jedoch keinen Mitspieler.

Mit dieser unnötigen Heimniederlage steht der TSV in seinen Nachholspielen in der Pflicht, wenn man noch ein Wörtchen im Meisterschafts- bzw. Relegationsplatz-Rennen mitreden möchte. Der Abstand auf die Spitzengruppe beträgt bei drei Spielen weniger jetzt neun bzw. zehn Punkte. Weiter geht es für die Hofmann-Elf am kommenden Sonntag bei der abstiegsbedrohten SG Wesertal. Anstoß der Partie ist um 15:00 Uhr in Heinsen.

Aufstellung: Keunecke – Stemmer, Vogel (ab 64.’ Klemm), E. Hasslinger – Mönkemeyer, Bettermann, Proske, Beineke, M. Hasslinger – Schlender (ab 68.’ Weiberg), Urich