TSV Lenne – TSV Kirchbrak 3:1 (0:1)
“Jonas Kammel gegen Edward Urich” – das war am heutigen Freitagabend das Duell des Tages. Wie unbekümmert sich der A-Jugendliche in die Zweikämpfe gegen einen der Topstürmer der Kreisliga warf, war schon beeindruckend, doch am Ende sollte das alles nichts zählen. Nach einem 0:1-Halbzeitstand drehte der TSV Lenne innerhalb von zehn Minuten die Partie und zeigte mit dem 3:1-Sieg, dass er die Niederlage in Holzminden gut weggesteckt hat.
Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag. Es war noch keine Minute gespielt, da steckte Jan-Hendrik Arndt den Ball auf Robin Busse durch, der freistehend zum 0:1 einschob. Die Lenner wußten gar nicht, wie es um sie geschehen war. “Wir waren noch mit den Köpfen in der Kabine und hatten beim 1:0 gar keinen Zugriff”, kommentierte TSV Lennes Trainer Martin Flenter das Tor.
Doch zwei Minuten später hatte Edward Urich die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen. Markus Trauter zeigte in der Innenverteidigung eine Unsicherheit, sodass sich Urich den Ball eroberte und vom Sechzehner das Tor knapp verfehlte. Nach einer guten Viertelstunde hätte es aber auch schon 0:2 stehen können. Nach einer Ecke von Robin Busse landete der Ball in den Füßen von Lars Rettau, der das Spielgerät mit Rückenlage über das Tor beförderte.
Bis auf eine Einzelaktion von Lennes Guiseppe Argentiero und einem Schuss von Kirchbraks Alexander Seidel passierte in der ersten halben Stunde nicht viel. Das Spiel des TSV Lenne war sehr auf Edward Urich zugeschnitten, der gerade in der ersten Halbzeit gut verteidigt wurde. Lenne fand gegen die kompakte Kirchbraker Abwehr selten ein Mittel. Dennoch kam Urich zu seinen Chance, doch bekam in seinen Abschlüsse nicht genügend Druck auf den Ball, um das Tor von Niklas Meyer zu gefährden. Die beste Torchance besaß Niclas Mönkemeyer, welcher das Spielgerät vom Sechzehner-Eck an den Querbalken beförderte. Somit ging es mit dem 0:1 in die Halbzeitpause.
Einen optimalen Start erwischten die Lenner Löwen in den zweiten Durchgang. Simon Vatterott steckte den Ball stark auf den eingewechselten Rouven Stemmer durch, welcher mit all seiner Erfahrung zum 1:1 einnetzte. Mit dem Tor im Rücken spielten die Lenner nun ihren gewohnten Stiefel runter. Nach einer Vorarbeit von Björn Bettermann hatte Florian Beineke in der 55. Minute die Möglichkeit zur Führung, doch er setzte den Ball volley über das Gehäuse. Bis auf einen 30 Meter Fernschuss von Daniel Kratzke, den Lennes Keeper Michael Keunecke zur Sicherheit wegfaustete, bekam die Kirchbraker Offensive nichts mehr zu Stande.
In der 58. Minute spielte Florian Beineke den Ball auf Edward Urich, welcher Jonas Kammel aussteigen ließ und volley ins Glück zum umjubelten 2:1 abschloss. Vier Minuten später machte die Mannschaft von Martin Flenter schließlich den Deckel drauf. Ein sehr ansehnlicher Spielzug wurde nämlich mit dem 3:1 belohnt. Steffen Schaper spielte den Ball lang auf Edward Urich, welcher diesen in Rückraum auf Sturmpartner Guiseppe Argentiero zurücklegte. Argentiero suchte sich seine Schussposition und brachte den Ball schließlich zum 3:1 unter.
Lenne spielte weiter mit viel Spielfreude nach vorne und kam zu weiteren Chancen. Florian Beineke versuchte es aus kurzer Distanz, doch Niklas Meyer stand ihm im Weg. Einen Elfmeter hätte in der 75. Minute für den TSV Lenne geben müssen. Wiedermal war Edward Urich der Kirchbraker Abwehr, die gar keine Entlastung mehr hatte, entwischt. Bei seinem Volleyschuss bekam er einen Tritt von Jonas Kammel mit, doch statt Elfmeter wurde das Spiel mit Abstoß fortgesetzt. Die letzte nennenswerte Chance hatte Björn Bettermann, der mit seinem Fernschuss nur den Außenpfosten treffen sollte.
“Wir sind gut gestartet. Haben mit der Zeit Glück gehabt, dass Lenne seine Chancen nicht genutzt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir, um mehr Sicherheit in unser Spiel zu bekommen, taktisch etwas umgestellt. Wir haben einfach die entscheidenden Zweikämpfe verloren und waren in der Offensive zu schwach, sodass der Sieg von Lenne verdient war”, blickt Surmann auf Spiel zurück.
Ähnlich sieht es sein Gegenüber Martin Flenter: “Nach 15 Minuten hatten wir das Spiel im Griff, aber haben daraus nichts gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen hatten und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt.”
Quelle. www.meine-fankurve.de
Aufstellung: Keunecke – Vatterott, Proske, S. Schaper, Sagljada – Bettermann, Beineke, Mönkemeyer (ab 42.’ Stemmer), E. Hasslinger – Urich (ab 89.’ Kreikenbohm), Argentiero